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DIE LIEBE ZUM MENSCHEN

Liebe

Die Liebe steht im Mittelpunkt Diakonischer Tradition. Sie fragt immer konkret: Wie geht es einem Menschen? Was fühlt er? Was braucht er? Was können wir für ihn tun? Dieses behutsame sich Nähern, Begleiten und Ebnen von Wegen trägt den Geist christlicher Nächstenliebe in sich. Die Diakonie hat die heutige Situation von Menschen mit Behinderungen in Deutschland entscheidend geformt und mitgeprägt und unserer Gesellschaft ein menschliches Gesicht gegeben. Unsere Stiftungsarbeit steht in dieser starken und universellen Tradition.

Freiheit

Mit dem Begriff Freiheit verbinden wir die Sehnsucht nach Lebensbedingungen, die unserem Wesen entsprechen. Dazu gehört es, Belastendes hinter sich zu lassen und die eigenen Chancen ergreifen zu können. Der Weg zu mehr Selbstbestimmung auch für Menschen mit geistigen Behinderungen war lang: Vom Verwahren, über das Pflegen und Betreuen, bis hin zum „Assistieren“ – dem Unterstützen der eigenen Vorstellungen. Diesen Weg möchten wir weitergehen. Er führt mitten in die Gesellschaft: Weg vom Verstecken und Ausgrenzen, hin zu Offenheit und umfassender Teilhabe.

Verantwortung

„Vater unser…“ – Mit diesen Worten wendet sich Jesus im Gebet an seinen Vater. Er sehnt sich nach Gottes Gegenwart. Sie stärkt ihm den Rücken, sie macht ihm Mut, sie ist verlässlich und voller Kraft. Dabei denkt Jesus nicht nur an sich. Er bezieht die Anderen ein und bittet solidarisch auch für sie. In diesem Sinn fühlen auch wir Verantwortung dort, wo andere unserer Hilfe bedürfen. Diese Verantwortung nehmen wir wahr und setzen uns mit allen Kräften dafür ein.

Hoffnung

Glauben heißt Vertrauen. Darauf, dass Dinge nicht starr und unveränderbar sind, sondern sich zum Besseren wandeln lassen. Vieles ist schon erreicht worden und erfüllt uns mit Freude und Zuversicht. Das Leben anzunehmen, so wie es ist, in all seinen Facetten und Phasen – das wünschen wir uns auch für Menschen mit Behinderungen. Wir hoffen auf gemischte Nachbarschaften, auf Beschäftigung zum Wohle der Gesellschaft, auf gemeinsames Lernen und Freizeit gestalten, dort, wo es sinnvoll erscheint und möglich ist.